Teil V: Die Umgebung migrieren
[German edition of my series "Issues of Global Corporate English"]
Im Laufe eines
Fremdsprachen-Trainingsprogramms soll die Umgebung der betroffenen Mitarbeiter
schrittweise zur englischsprachigen Arbeitsumgebung migrieren.
Funktionelle Evaluierung und Priorisierung
In erster
Linie, müssen Mitarbeiter, Teams und Organisationen nach Englischfähigkeiten
und –Bedarf bewertet und priorisiert werden.
Solch eine
Priorisierung berücksichtigt wie wichtig produktive Englischkommunikation für
jedes Team, jede Organisation oder jede Arbeitsfunktion ist.
Folgende
funktionellen Bereiche, die eine hohe
Priorität betreffend produktive Englischkommunikation besitzen (Produktivität
innerhalb 9-12 Monate), wären:
•
Unternehmenskommunikation
•
Werbung und Marketing
•
Endbenutzer-Support (IT) für internationalen
Organisationen
•
Personal / HR
•
Finanzen
… unter anderen
So wie eine
Firma ihre IT-Landschaft von einer Umgebung zur anderen migriert, sollte die
Implementierung einer neuen "Sprachenlandschaft" in Schritten und
Phasen organisiert, kontrolliert und durchgeführt werden.
Schritte der Unternehmensumstellung auf
Englisch
Bei einer
Gruppe höherer Priorität (wie oben), wäre ein intensiviertes wöchentliches
Trainingsprogramm (3-4 Stunden / Woche) zu empfehlen – am besten in Kombination
mit einem oder mehrerer 5-Tage Intensivkursen.
Mitarbeiter
(Organisationen niedriger Priorität), die Englischproduktivität in 1 – 2 Jahren
benötigen, sollten schon mit "herkömmlichen" Wochentrainings (1,5 – 2
Stunden / Woche) anfangen – mit einem Unterschied:
Die
Trainingsstunden sollten direkt auf aktuelle Themen, Initiativen,
Präsentationen, etc., die für die täglichen Arbeiten relevant sind basieren
(mehr darüber später).
Im Laufe des 2.
Jahres, sollten die Gruppen mit niedriger Priorität dann zum Hochprioritätsprogramm
aufsteigen.
Persönliche Evaluierung und
Programmentwicklung
Alle
Mitarbeiter, die – früher oder später – produktiv Englisch sprechen müssen
sollen sich auf ihre aktuellen Englischfähigkeiten testen lassen.
Ein Programm
zum Englischlernen bzw. –Verbesserung sollte dann auf einer Kombination der
Bedürfnisse jedes Mitarbeiters und der jeweiligen Arbeitsfunktion (wie
priorisiert, oben) basieren.
Wie schon
erwähnt, die Entwicklung der Englischfähigkeiten soll genauso ernsthaft wie
andere arbeitserforderlichen Fertigkeiten behandelt – gefördert und
kontrolliert – werden
Das
Lernen, die Verbesserung und Nutzung von Englisch muss als wichtiger Teil der
Arbeit betrachtet werden.
Software – die gesamte IT-Umgebung – soll
auch – in Schritten – zu
englischsprachigen Versionen (Office-Anwendungen, Email, SAP, etc.) migriert
werden.
•
Glossaren mit den englischen Begriffen und die
der Muttersprache können zur Verfügung gestellt werden um die Transition zu
erleichtern.
Firmen-Newsletter
und andere Kommunikationen sollen sukzessive (und am Ende, nur) auf Englisch
verschickt werden.
Präsentationen
zu Teams und Teammeetings können auch migriert werden –
•
Anfangs mit Vortrag / Diskussion auf Deutsch und
der Folienpräsentation / den Unterlagen auf Englisch, bis
•
Englischer mündlicher Vortrag, bis
•
Eine ausschließlich englische Affäre.
Option:
Kombination Intensiv – Wöchentlich
Von Zeit zu
Zeit könnten ausgewählte Teilnehmer auf ein Intensivtraining geschickt werden.
Dies soll dazu dienen:
• Teilnehmern
einen Schub auf das nächste Niveau zu geben, und damit
• ihren
Fortschritt zu beschleunigen
Solche
Teilnehmer könnte man identifizieren:
• nach
dem Bedarf der Organisation auf entsprechende Englischfähigkeiten, und/oder
• um
die Anzahl der Trainingsgruppen (die auf Fähigkeitsniveau basieren) , und damit
–
• den
damit verbundenen Zeitaufwand zu reduzieren und dadurch verbesserte
Gruppenmitglieder-Synergien zu erzielen.
Erste Schritte
Ein
Pilotprogramm würde hier Sinn machen.
• Eine
Organisation / Team / Gruppe sollte für das Wochentrainingsprogramm
identifiziert werden.
Vorteilig für
diese Gruppe und dieses Programm wären:
• ein
unterstützender Leiter und
• mindestens
ein Mitglied mit guten bis sehr guten Englischkenntnissen (als potentiellen
TF).
Also, das war es für jetzt!
Ich hoffe, dass mein Deutsch nicht all zu schlecht war.